Suchst Du ein echtes Trekking-Abenteuer weitab der klassischen Touristenpfade, inmitten von Vulkanen und Salzseen? Bist Du bereit für schroffe und karge Landschaften, die den Filmkulissen der alten Western gleichen?
Dann bist Du in Bolivien genau richtig! :)
Wir verbrachten insgesamt einen Monat in Bolivien und waren bei jeder Gelegenheit wandern. Denn die Landschaft hat uns einfach umgehauen! Wenn Du mal den berühmten Western-Klassiker Butch Cassidy and the Sundance Kid gesehen hast, dann weißt Du, wovon wir sprechen.
Hier ist nun für Dich unser Trekking-Guide Bolivien mit allen wichtigen Infos.
Unser Tipp für Bolivien Reisen
Bist Du auf der Suche nach einem erstklassigen Reiseveranstalter für Bolivien?
Unsere Empfehlung: die Experten von Hauser Exkursionen*. Zur Auswahl stehen spannende Aktivreisen, die Dich durch die Atacama-Wüste über das Altiplano zum größten Salzsee der Welt führen.
Die beste Zeit für Trekkingtouren im bolivianischen Hochland ist zwischen Mai und Oktober.
Denn dann ist Trockenzeit und die Regenwahrscheinlichkeit sinkt. Allerdings ist dann in Südamerika auch Winter und die Temperaturen sind vor allem im Hochland der Anden meistens sehr kalt (auch wenn Du nicht mehr weit vom Äquator entfernt bist!).
Die beliebtesten Monate sind von Juli bis September. In dieser Zeit strömen die Urlauber und Trekkingfans ins Land. Einige Treks sind dann voller Wanderer und die Preise steigen in die Höhe!
In der Regenzeit, die von November bis März dauert, sind Touren nur noch eingeschränkt möglich, da viele Bergpässe unpassierbar werden! Wenn Du in dieser Zeit in Bolivien bist, ist es aber trotzdem nicht ausgeschlossen dass Du eine Wanderung machen kannst.
Wie so oft gilt: Das Wetter ist nicht jedes Jahr gleich und es gibt mit Sicherheit einige Touren die machbar sind.
Reisefroh-Tipp: Wir waren Mitte Mai bis Mitte Juni in Bolivien und hatten die meiste Zeit strahlenden Sonnenschein. Vor allem aber waren wir auf unseren Trekkingtouren immer alleine und haben unterwegs keinen anderen Wanderer getroffen.
Ein wirklich schönes Gefühl, diese schroffe Berglandschaft für sich zu haben und eine wirklich perfekte Reisezeit für Bolivien! :) Sehr interessant ist auch unser Beitrag über die Peru Rainbow Mountain.
Ein absolutes Muss für jeden Bolivien-Reisenden und das größte landschaftliche Highlight des Landes ist übrigens eine Tour über die größte Salzwüste der ganzen Welt: Salar de Uyuni!
Alle Infos dazu findest Du in diesem Artikel: Salar de Uyuni - der ulimative Guide für Deine Jeeptour
Für die meisten Treks fallen keinerlei Gebühren an. Lediglich während unserer Wanderung auf der Isla del Sol mussten wir umgerechnet einen Euro 'Eintritt' für die Durchquerung der Insel bezahlen (10 Bolivianos ≈ 1,3€).
In Bolivien ist Trekking also ohne große bürokratische Vorbereitung möglich. Einfach Deine Wanderschuhe, Wanderhose und eine Regenjacke oder leichte Windjacke anziehen, GPS-Daten aufs Outdoor-Smartphone laden, wasserdichte Handyhülle nicht vergessen, Proviant in den Rucksack einpacken und los geht's! :)
Tipp: Wir empfehlen Dir für jede Outdoor-Aktivität und jede Wanderung, die Du auf eigene Faust unternimmst die Navigations-App Maps 3D. Warum erfährst Du in unserem Artikel: GPS App Maps 3D im Review.
Die App zeigt Dir auch die gewanderten Höhenmeter und die verbleibende Wanderzeit an. Sehr praktisch! Zur Nutzung von GPS braucht man übrigens kein Internet.
Du solltest beim Trekking durch Bolivien Deine Powerbank nicht vergessen, denn der Akkuverbrauch vom Handy steigt bei der Nutzung von GPS stark an! Einen Vergleich der besten Powerbanks für Reisende findest Du in diesem Artikel: Die besten Powerbanks fürs Reisen.
Du möchtest noch schlauer und besser vorbereitet unterwegs sein? Dann ist unsere ganz klare Empfehlung ein tragbares Solar-Ladegerät als unabhängige Stromquelle mitzunehmen! Umweltfreundlich, unabhängig und einfach nur verdammt praktisch:
Die besten Solar-Ladegeräte im Vergleich | Ratgeber Solar-Powerbanks für den Outdoor-Einsatz
Unterkünfte und Verpflegungsmöglichkeiten gibt es unterwegs nur sehr selten.
Hier gilt: Auf eigene Faust durch die Wildnis der Anden! Manchmal gibt es am Ausgangspunkt der Treks noch kleine Kiosks, aber wenn Du mehrere Tage unterwegs bist, heißt es Zelt mitnehmen, Schlafsack einpacken und den Proviant auch!
Die gute Nachricht ist: Zelten ist in Bolivien überall erlaubt. Auf einigen wenigen Touren gibt es sogar Zeltplätze auf denen Du für nur 10 bis 15 Bolivianos übernachten kannst (1 € ≈ 8 Bolivianos). Dort gibt es dann auch sehr einfache Toilettenhäuser.
Während der Trekkingtouren gibt es auf nur sehr wenigen Wanderungen Trinkwasser zu kaufen. Du solltest also unbedingt vor der Tour einen ordentlichen Vorrat (mindestens 1,5 Liter pro Person) mitnehmen. Viele Wanderungen führen an Bergseen vorbei.
Das Wasser in der Natur ist nicht überall als Trinkwasser geeignet!
Aber wir haben eine ganz einfache und günstige Möglichkeit gefunden um das Wasser in der Natur als Trinkwasser aufzubereiten, welche das ist erfährst Du in unserem Beitrag Wasserfilter Outdoor.
Du kannst eine unendliche Anzahl an Trekkingtouren individuell und auf eigene Faust organisieren (lediglich die Tour zum Salar de Uyuni wird ohne Fahrer/Agentur eine Herausforderung).
Ohne Verpflegungsmöglichkeiten unterwegs kann der Rucksack für einen Mehrtages-Trek, bei dem auch noch der Proviant selbst mitgenommen werden muss, allerdings ganz schön schwer werden…
Kein Problem!
Denn in Bolivien kann man sich für umgerechnet 3-5 € am Tag einen Esel oder ein Maultier mieten, das diese Gepäcklast trägt. Für den Eseltreiber sollten nochmal rund 10 € pro Tag eingeplant werden. Wenn Du uns fragst, ist das eine ganz schön authentische und ursprüngliche Art Boliviens Naturschönheiten zu entdecken!
Aber aufgepasst: Nur sehr wenige Einwohner sprechen Englisch daher empfiehlt es sich ein paar Worte Spanisch zu können. Hier findest Du unsere Tipps zum Fremdsprachen lernen.:)
Falls Du das vorhast, solltest Du allerdings einigermaßen Spanischkenntnisse mitbringen um den Eselführer inklusive Tieren anzuheuern. Alternativ gibt es auch einige Tour-Anbieter, die das (gegen entsprechende Bezahlung) für Dich übernehmen.
Diverse Agenturen gibt es vor allem in der Hauptstadt La Paz, sowie in größeren touristischen Städten.
Sebastian hat in Bolivien seinen ersten 6.000er bestiegen! Trotz der Minus 15 Grad und des starken Windes hat er den 6.024 Meter hohen Vulkan Uturuncu erfolgreich bezwungen. :)
Es fallen Kosten an für die An- und Abfahrt zu den Trekks (z.B. Bus oder Taxi, Sammeltaxis), die Verpflegung und ggf. Kosten für Maultiere und Maultier-Treiber. Sehr selten fallen einige wenige Bolivianos für die Übernachtung auf Zeltplätzen an.
Diese Kosten je nach Trekkingtour sehr individuell. Ein wirkliches Tagesbudget für Wanderungen anzugeben fällt uns deswegen etwas schwer...
Durchschnittlich haben wir in Bolivien 30 € pro Tag und Person ausgegeben. An Tagen an denen wir auf eigene Faust trekken waren (immer ohne Esel und ohne Guide), lag das Budget natürlich deutlich darunter.
Reisetipp: Kostenlos Geld abheben in Bolivien
Wichtig: In Bolivien verlangen viele Geldautomaten eine Gebühr beim Geld abheben! Die Kosten betragen meist einige Euro pro Transaktion, was bei einer mehrwöchigen Reise unnötig sehr teuer werden kann.
Daher unsere Empfehlung für Dich: Mit der Santander 1Plus* Kreditkarte kannst Du an egal welchem Geldautomaten weltweit kostenlos Geld abheben. Keine Auslandseinsatzgebühren, keine Fremdgebühren! Sie ist übrigens auch der Testsieger aus unserem Artikel die besten Reisekreditkarten im Vergleich. :)
In Bolivien sind so ziemlich alle Varianten möglich. Dieses unglaublich beeindruckende Land hat nämlich für jeden Schwierigkeitsgrad etwas zu bieten. Relativ einfache Wanderungen sind genauso möglich wie wochenlange Treks durch die pure Wildnis.
Es hängt lediglich von Dir und Deiner Ausdauer, Lust und Laune ab. :)
Unsere Empfehlung:
Der Rother Wanderführer* mit 52 sehr gut beschriebenen Touren, inklusive Wanderkarten und Höhenprofilen! Besonders hervorzuheben und zu empfehlen sind unserer Meinung nach:
Lockere Wanderungen sind natürlich immer drin. Du gehst einfach munter drauf los und wenn Du langsam nicht mehr kannst, drehst Du um und ab zurück ins Hostel. ;)
Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du den Trek Deiner Ausdauer anpasst. Denn sonst wird es schnell sehr anstrengend und macht bald keinen Spaß mehr...
Dabei solltest Du auch bedenken, dass viele Treks durch die Anden führen und sich damit auf großen Höhen (> 3.500m) befinden. Und das bedeutet: die Luft ist dünn!
Außerdem liegt Bolivien relativ nahe am Äquator. Tagsüber kann es durchaus richtig heiß werden, nachts hingegen ist es meistens eiskalt. Sonnenschutz, Kopfbedeckung und vor allem richtig viel Wasser solltest Du auf jeden Fall mitnehmen.
Hast Du für Deine nächste Reise auch an alles gedacht? Um sicher zu gehen, schau mal in unsere Packlisten-Übersicht.
Wege? Was war denn das nochmal? :)
Natürlich gibt es in Bolivien (manchmal) auch Wege, oder zumindest zarte Trekking-Pfade. Allerdings sind die auch ganz schön oft nicht wirklich erkennbar... Der Vorteil: Es gibt eher Kakteen als Bäume und insofern ist es relativ leicht, die Orientierung zu behalten. Und du suchst doch nach einem echten Abenteuer, oder? ;)
Kartenmaterial gibt es unseres Wissens nach nicht (höchstens vielleicht auf Nachfrage beim militärischen geografischen Institut in La Paz...), zumindest haben wir es nirgendwo gefunden.
Wir haben dafür die geniale Smartphone-APP Maps 3D benutzt und uns die topografischen Karten vorher aufs Handy geladen.
Wenn Du nach Bolivien fährst und richtig Lust darauf hast wandern zu gehen, dann können wir Dir den Rother Wanderführer Bolivien* wärmstens empfehlen.
Dort findest Du für sämtliche Gegenden sehr gut beschriebene Trekkingtouren inklusive Höhenprofil und GPS-Ansicht. Wir hatten ihn dabei und sind etliche der Touren abgelaufen.
Besonders in Erinnerung geblieben ist uns die Durchquerung der Isla del Sol (Titicacasee), eine wunderschöne Wanderung!
Einige einfache Treks sind durchaus noch mit Turnschuhen möglich... Wenn Du allerdings wirklich ins Hochland der Anden aufsteigst, dann solltest Du feste Wanderschuhe anziehen!
Unbedingt aber und ganz egal wie lange Dein Trek geht, solltest Du ausreichend Wasser mitnehmen. Wir haben es oben schon erwähnt, möchten es aber nochmal wiederholen, da es wiiirklich wichtig ist. :) Gerade in den trockenen Western-Landschaften wirst Du keine Flüsse und Seen finden und die Temperaturen können tagsüber richtig stark ansteigen.
Ansonsten hängt die Ausrüstung natürlich maßgeblich von Deinem Vorhaben ab. Eventuell sollten auch Zelt, Schlafsack und Campingausrüstung mit ins Gepäck.
Egal ob für kleines oder großes Abenteuer, Bolivien hat für jeden eine atemberaubende Wanderung parat! Wir waren jedenfalls total beeindruckt von den Landschaften. ;)
Übrigens: Du wanderst gerne durch beeindruckende Landschaften und exotische Länder? Dann wäre vielleicht der Annapurna Circuit in Nepal oder die Besteigung des Mount Batur auf Bali genau das Richtige für Dich!
Wann geht es für Dich nach Bolivien? Brauchst Du noch weitere Infos um Deine Trekkingtouren zu planen? Für welchen Trek hast Du Dich entschieden und warum? Wir freuen uns auf Deinen Kommentar! :)
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