REVIEW: ORBITAL :: ORBITAL („GREEN ALBUM“)

Das 1991er-Debütalbum des wegweisenden englischen Elektronik- und Rave-Duos in erweiterter Version.

Die Brüder Phil und Paul Hartnoll aus der englischen Grafschaft Kent hatten ihren Anteil daran, dass die Rave-Music, die im zweiten „Summer Of Love“ 1988 aufgekommen war, zumindest in Großbritannien ein Mainstream-Phänomen wurde. Gleich die erste Single ihres Projekts Orbital, das Ende 1989 veröffentlichte „Chime“, wurde ein Hit. Schon damit präsentierten Orbital ihr musikalisches Alleinstellungsmerkmal: Die Verbindung von melodischem Techno und einer gewissen Experimentierlust, die in der Summe für Euphorie auf dem Dancefloor sorgte.

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1991 erschien das Debütalbum ORBITAL, das unter dem inoffiziellen Namen „Green Album“ bekannt ist. Auch hier spielen die Brüder mit den Gegensätzen. Der erste Track, „The Moebius“, ist ein komplexes Gefrickel, aus dem noch die Orbital Vorbilder Kraftwerk herauszuhören sind, während der nervöse Floorfiller „Speedfreak“ seinem Titel alle Ehre macht. Dazu gibt es eine Handvoll Tracks, die mittlerweile Klassikerstatus genießen: „Belfast“ mit der gesampelten Stimme der amerikanischen Sopranistin Emily Van Evera und die Live-Version von „Chime“, die zeigt, dass Orbital damals zu den wenigen Elektronik-Acts gehörten, die auf der Bühne live improvisierten.

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ORBITAL ist ein außergewöhnliches Album, auch wenn die Meisterwerke des Duos mit SNIVILISATION und IN SIDES erst ein paar Jahre später folgen würden. Das „Green Album“ wird als Doppel-CD wiederveröffentlicht. Die zweite CD enthält diverse Raritäten und Remixe von Klassikern wie „Satan“ und „Belfast“. Wer lieber die Doppel-LP haben will, kann wählen zwischen schwarzem Vinyl und der limitierten farbigen Ausgabe mit einer grünen und einer roten Scheibe.

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