YUCATáN: 380.000 TOURISTEN AUF MEXIKOS HALBINSEL – URLAUBSORTE BEREITEN SICH AUF HURRIKAN VOR

Hunderttausende Menschen machen derzeit Urlaub auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Doch bald trifft Hurrikan »Beryl« hier auf Land. Die Menschen sind alarmiert.

Der Hurrikan »Beryl« wird wohl am Donnerstagabend Ortszeit auf die mexikanische Halbinsel Yucatán treffen. Dort bereiten sich Touristen und Einwohner nun auf die Ankunft des Hurrikans vor. Mehr als 380.000 Urlauber halten sich nach Behördenangaben derzeit noch in den beliebten Urlaubsorten der Region wie Cancún und Tulum auf. Nach seinem Durchzug über Jamaika im Laufe des Tages wird der Wirbelsturm voraussichtlich etwas abgeschwächt die Ostküste der Halbinsel erreichen, wie das US-Hurrikanzentrum NHC mitteilt.

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In Supermärkten decken sich Medienberichten zufolge Menschen mit Wasser und Lebensmitteln ein. Hausbesitzer schützen Fenster mit Holzplatten. Notunterkünfte stünden bereit, teilt die Koordinatorin des nationalen Zivilschutzes, Laura Velázquez, mit. In den Schulen des Bundesstaates Quintana Roo fällt am Donnerstag und Freitag der Unterricht aus. Die Häfen werden geschlossen – auch für Kreuzfahrtschiffe.

Laut mexikanischem Wetterdienst wird »Beryl« innerhalb weniger Tage an zwei verschiedenen Orten auf die mexikanische Küste treffen. Zunächst werde der Sturm am Donnerstagabend oder am frühen Freitag Ortszeit als ein Hurrikan der Kategorie 2 mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von bis zu 155 Kilometern pro Stunde zwischen Tulum und Felipe Carrillo Puerto die Halbinsel Yucatán erreichen. Derzeit ist »Beryl« ein Hurrikan der zweitstärksten Kategorie 4.

Später soll »Beryl« den Vorhersagen zufolge über die Halbinsel hinweg auf das Meer im Golf von Mexiko weiterziehen. In der Nacht zum Montag soll er zwischen den östlichen Bundesstaaten Tamaulipas und Veracruz als Tropensturm wieder auf Land treffen – es wird aber auch nicht ausgeschlossen, dass er dann noch ein Hurrikan der schwächsten Kategorie 1 ist. Zur Unterstützung der Bevölkerung stehen dem nationalen Zivilschutz zufolge rund 6.300 Soldaten und Polizisten bereit. Bei »Beryls« Durchzug im Südosten der Karibik kamen mindestens sechs Menschen ums Leben.

2024-07-03T19:36:52Z dg43tfdfdgfd