STAU DROHT AB MITTWOCHNACHMITTAG - SALZBURG UND TIROL SPERREN AUTOBAHN-ABFAHRTEN AUF URLAUBSROUTEN

Salzburg und Tirol blockieren wichtige Strecken, um Staus zu vermeiden und Anwohner zu schützen. Die Fahrt Richtung Süden kann für Urlauber so zur Geduldsprobe werden - ab Mittwochnachmittag.

Um die Anwohner in den verkehrsreichen Zeiten zu entlasten, sperrt das Land Salzburg am Mittwochnachmittag um 15.00 Uhr erneut die Abfahrten auf der Tauernautobahn. Diese Schutzmaßnahme zwischen Puch-Urstein (Tennengau) und Eben (Pongau) bleibt bis zum 30. Juni aktiv.

Besonders an langen Wochenenden rund um Christi Himmelfahrt, Pfingsten, Fronleichnam sowie im Juni, wenn die Reiseaktivitäten erfahrungsgemäß ansteigen, sollen so die Anrainergemeinden vor dem Durchzugs- und Ausweichverkehr verschont bleiben. Der ORF berichtet, dass diese Regelung lediglich für Autofahrer und Reisende, die auf dem Weg zu einem Ziel innerhalb des Bundeslandes Salzburg sind, nicht greift. Hier trägt die österreichische Autobahngesellschaft ASFINAG, nicht die Polizei, die Verantwortung für die Durchsetzung und Überwachung der Sperren.

Tirol ergreift ebenfalls Maßnahmen

Auch die Behörden des Bundeslandes Tirol gehen ähnliche Wege, um ihre Anwohner zu schützen. Hier werden im Jahr 2024 erneut Abfahrtssperren auf Stau-Ausweichrouten entlang wichtiger Durchgangsstrecken etabliert. Der ADAC informierte darüber, dass diese Maßnahme bereits im Mai beginnt und bis zum 13. Oktober an den Wochenenden sowie an ausgewählten Feiertagen und Brückentagen gilt. Durch das Einspeisen der Fahrverbote in die Navigationsgeräte sollen diese Routen bei auftretenden Staus nicht als Alternativen vorgeschlagen werden.

Ausnahmen für Urlauber und Besucher

Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass nicht alle Reisenden von diesen Sperren betroffen sind. Sollten Urlauber ihre Ferien in den genannten Regionen verbringen oder Freunde sowie Verwandte besuchen, so dürfen sie die gesperrten Strecken weiterhin nutzen. Wichtig ist hierbei, im Falle einer Kontrolle die Reiseabsichten den österreichischen Beamten gegenüber glaubhaft zu belegen. Dokumente wie Buchungsbestätigungen oder präzise Zielangaben sind hierbei sehr hilfreich und können mögliche Missverständnisse vermeiden.

Überwachung und Strafen

Die Umsetzung dieser Sperren ist nicht zu unterschätzen, denn vor Ort werden sie sowohl von der Polizei als auch von privaten Sicherheitsdiensten streng überwacht. Wer sich den Anweisungen der Beamten widersetzt, läuft Gefahr, mit empfindlichen Geldstrafen belangt zu werden. Diese strikte Regelung soll sicherstellen, dass die Maßnahmen auch den gewünschten Effekt erzielen und die Anwohner vor übermäßigem Reiseverkehr geschützt werden.

Effektiver Schutz der Bevölkerung

Die Ergreifung von Maßnahmen wie den Abfahrtssperren in Salzburg und Tirol zeigt das Engagement der österreichischen Behörden, ihre Bevölkerung vor den Auswirkungen des Reiseverkehrs zu schützen. Durch eine kluge Verkehrssteuerung und strikte Überwachung soll gewährleistet werden, dass die Lebensqualität der Anwohner nicht unter den saisonal bedingten Verkehrsspitzen leiden muss.

Das reizt zum Verreisen: Deutschlandweit ist am Donnerstag (09. Mai) mit Christi Himmelfahrt ein Feiertag, dazu kommt in acht Bundesländern am Freitag (10. Mai) ein schulfreier Brückentag. Das heißt: Mit nur einem Urlaubstag kommt man auf vier freie Tage am Stück mit der Familie. 

Entsprechend viele Autos sind am kommenden langen Wochenende auf den deutschen Straßen unterwegs. Etliche Baustellen tragen ihren Teil zum Staurisiko bei.

Stauspitzen am Mittwoch und Sonntag

Da sich Reisende in Deutschland oft schon am Mittwoch (08. Mai) nach Arbeit und Schule auf den Weg machen, gibt es Mittwochnachmittag die meisten Staus, prognostiziert der Auto Club Europa (ACE). Der ADAC konkretisiert: Vor allem zwischen 13.00 und 19.00 Uhr wird es voll. 2023 sei der Tag vor Himmelfahrt einer der staureichsten Tage des Jahres gewesen.

Die andere Stauspitze gibt es am Sonntag (12. Mai) vom Nachmittag bis in den Abend - dann rollt die Rückreisewelle. Hinzu kommt, dass am Sonntag Muttertag ist, der gerne für Verwandtenbesuche genutzt wird.

Freitag ist bester Reisetag

Die gute Nachricht: An den Tagen dazwischen ist es zum Teil etwas entspannter. Am freiesten sind die Fernstraßen wohl am Freitag. Wer dann verreist, macht sich am besten vormittags auf den Weg. 

Am Donnerstag, zu Himmelfahrt, erwartet der ACE durch den Feiertag einigen Ausflugsverkehr. So wird es vor allem auf dem untergeordneten Straßennetz rund um die Naherholungsgebiete voll. Achtung: Auf Nebenstrecken sind am Vatertag oft Feiernde in Gruppen zu Fuß unterwegs.

2024-05-08T09:01:13Z dg43tfdfdgfd