KEIN SCHLANGESTEHEN MEHR: SO KOMMEN URLAUBER MIT DEM AUTO SCHNELLER DURCH DIE MAUTSTATIONEN IN ITALIEN

Pfingsten 2023

Kein Schlangestehen mehr: So kommen Urlauber mit dem Auto schneller durch die Mautstationen in Italien

Am Freitag (26. Mai) beginnen die Pfingstferien – viele Urlauber werden auf dem Weg in den Süden an den Mautstationen Schlange stehen. Ein StartUp aus Rosenheim bietet eine Lösung.

Rosenheim/Rom – Eine Mautstation in Italien: Während viele Autofahrer in den Spuren vor den Mauthäuschen stehen und darauf warten, ihre Mautgebühr mit Bargeld oder Kreditkarte zu zahlen, fährt ein weiteres Auto an den Schlangen vorbei und auf eine gelb markierte Spur. Die führt zu einer „Telepass“-Schranke. Der Schlagbaum öffnet sich wie von Geisterhand und der Autofahrer kann ohne Pause passieren.

Den Telepass haben die italienischen Mautbetreiber erfunden. Doch für Deutsche war es bislang schwierig, an die kleinen grauen Transponder heranzukommen. Die könnten auch im Pfingsturlaub helfen.

An Mautstation schneller vorankommen: Schranke hebt sich in Italien mit Mautbox – das kostet sie

Die Rosenheimer Start­up-Unternehmer Julian Schmelzer und Simon Baumgartner haben aber jetzt die maut1.de Mautbox entwickelt, mit der man nicht nur auf den Mautstrecken in Italien – sondern auch in Frankreich, Spanien und Portugal und voraussichtlich ab August auch in Kroatien an den Mautstationen freie Fahrt hat. Die einmalige Aktivierungsgebühr für die Mautbox beträgt laut maut1.de 19,90 Euro. Zusätzlich fallen je nach Fahrzeugtyp eine Jahresgebühr und Versandkosten in Höhe von 3,95 Euro an.

Pfingsturlaub 2023: So kommen Urlauber mit dem Auto schneller durch Mautstationen in Italien

Auch gewerbliche LKWs mit mehr als drei Metern Höhe und über 3,5 Tonnen Gewicht können die Mautbox nutzen. Hier fallen ebenfalls einmalig 19,90 Euro Aktivierungsgebühr und ein Jahresbeitrag von 74,90 Euro an.

„Man registriert sich auf unserer Homepage, gibt die Zahlungsdaten und das Kfz-Kennzeichen an und bekommt die Mautbox zugeschickt“, erklärt Schmelzer. „Ein Mikrowellenempfänger an den Mautstationen erkennt die Mautbox und öffnet die Schranke, das Geld wird später monatlich abgebucht, die Abrechnungen können auf der Homepage im Kundenbereich abgerufen werden.“ Allerdings gibt es auch eine Einschränkung. „Wohnmobile über drei Meter Höhe können mit unserer Mautbox die Maut in Frankreich nicht bezahlen“, heißt es auf der ADAC-Homepage zu dem maut1.de-Gerät.

Mautbox: Österreich stellt sich bislang quer – „Gesetzlichen Voraussetzungen liegen noch nicht vor“

Auf den Mautstrecken in Österreich und Slowenien funktioniert die Mautbox noch nicht: „Dort liegen die gesetzlichen Voraussetzungen dafür leider noch nicht vor“, so Schmelzer. Generell sind Vignetten momentan nicht in der Mautbox implementiert, die österreichische Asfinag gewährt bis auf Weiteres auch keinen Zugang der Mautboxen zu den Mautsystem für Brenn- oder Tauernautobahn. Auch der ADAC vertreibt die Mautbox von maut1.de.

Günstiges Konkurrenzmodell aus Frankreich mit Tücken

Günstiger fährt man mit der Konkurrenz-Mautbox von Bip&Go. Hier kostet der Transponder einmalig 14 Euro, zuzüglich zehn Euro Versandkosten nach Deutschland. Bip&Go bietet für die Nutzung zwei Preisvarianten: Für Gelegenheitsfahrer bietet sich das Modell Telemaut „À-la-Carte“ an. Dann werden 1,70 Euro für jeden in Frankreich gefahrenen Monat und 2,50 Euro für jeden in Spanien und Portugal gefahrenen Monat fällig. In Italien zahlt man für jeden genutzten Monat 2,50 Euro.

Für Frankreich kann auch ein Abo für Vielfahrer gebucht werden, das 16 Euro im Jahr bzw. 1,33 Euro im Monat kostet. Der Nachteil von Bip&Go in Deutschland: Die Homepage ist auf Französisch verfasst, es kann also zu Verständnisproblemen kommen.

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