FALLZAHLEN STEIGEN: BALI WARNT TOURISTEN VOR GEFäHRLICHEM VIRUS

Bali fasziniert zahlreiche Menschen, zieht Jahr für Jahr Millionen Tourist:innen an. Die indonesische Insel ist berühmt für ihre Naturlandschaft, darunter tropische Regenwälder, malerische Wasserfälle und traumhafte Strände. Auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Korallenriffe hat Bali zu bieten. Nicht umsonst ist Social Media voll von Fotos von der Insel.

Doch ungefährlich ist eine Reise zum Traumurlaubs-Ziel aktuell nicht. Jetzt hat die indonesische Regionalregierung eine Warnung ausgesprochen und vor einem gefährlichen Krankheitserreger gewarnt. Grund dafür ist ein Anstieg der Fälle.

Indonesisches Gesundheitsministerium warnt vor Dengue-Virus auf Bali

Gusti Ayu Raka Susanti, amtierende Leiterin der Abteilung Krankheitsprävention und -kontrolle (P2P) der Bali Health Agency, warnte kürzlich vor der Ausbreitung der Krankheit. Demnach nehmen aktuell die Dengue-Fieber-Fälle im Land zu. Die indonesische Regionalregierung von Bali hat ausländische Tourist:innen auf der Ferieninsel nun dazu aufgerufen, sich dagegen impfen zu lassen.

Laut Susanti ist eine Impfung aktuell zwar noch nicht verpflichtend. Dennoch rät sie Tourist:innen dringend dazu. Nur so sei ein sicheres Reise-Vergnügen möglich. Sowohl Einheimische als auch Urlaubende müssten sich "vor Dengue-Infektionen schützen", sagt sie laut "The Jerusalem Post".

Laut "Tropeninstitut.de" ruft das Gesundheitsministerium zudem die Menschen auf der Insel dazu auf, sich gegen Mückenstiche zu wappnen. Etwa mit Mückennetzen oder -sprays.

Dengue-Fieber auf Bali: So verbreitet sich die Virus-Krankheit

Zwar gibt es keine aktuellen Daten zu mit dem Dengue-Fieber infizierten Tourist:innen. Doch die Fallzahlen steigen stetig. Im Jahr 2023 wurden in Indonesien 114.720 Dengue-Fälle registriert, die zu 894 Todesfällen führten. Von Januar bis April 2024 wurden 4.177 Menschen in der Provinz registriert, fünf Menschen starben. Eine Zahl, die verhältnismäßig hoch ist.

Dengue-Fieber wird durch ein Virus verursacht, das von den Mücken Aedes aegypti und Aedes albopictus auf den Menschen übertragen wird. Der Anstieg der Dengue-Fälle wird auf den deutlichen Anstieg der Mückenpopulation zurückgeführt, der oft während der Regenzeit auftritt. Die hohe Luftfeuchtigkeit und stehendes Wasser begünstigen die Vermehrung von Moskitos. Mit zunehmender Mückenpopulation steigt auch das Risiko der Übertragung von Krankheiten wie Dengue-Fieber.

Dengue-Fieber ist in den meisten tropischen oder subtropischen Ländern der Welt verbreitet. Das Dengue-Virus infiziert jedes Jahr fast 400 Millionen Menschen in mehr als 120 Ländern. Die meisten Personen überleben mit wenigen oder keinen Symptomen, jedoch entwickeln mehr als zwei Millionen Menschen pro Jahr ein gefährliches hämorrhagisches Dengue-Fieber, an dem jährlich mehr als 25.000 Personen sterben.

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