REISETIPP FüR DEN SOMMERURLAUB - DIE 6 SCHöNSTEN URLAUBSORTE IN TUNESIEN

In diesem Sommer ist alles anders: Es gibt so viele Last-Minute-Angebote wie schon lange nicht mehr. Auch jetzt noch, zum Ferienbeginn. Günstige Angebote gibt es derzeit beispielsweise noch für Tunesien. Wir stellen die beliebtesten Urlaubsorte dort vor.

Kurzfristig verreisen war schon lange nicht mehr so einfach wie im Sommer 2024. Denn wer noch nicht gebucht hat, wird momentan dafür belohnt. Denn laut der aktuellen Analyse des Reise- und Buchungsportals Holidaycheck (HC) gibt es mehr Last-Minute-Angebote und viele auch freie Kapazitäten.

Einige Veranstalter haben derzeit auch die Preise gesenkt. Das gilt auch für Tunesien. Das Land im äußersten Norden Afrikas, das nur 150 Kilometer von Sizilien und 300 Kilometer von Malta entfernt liegt, bietet ohnehin ein kaum zu übertreffendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch die relativ kurzen Flugzeiten von Deutschland aus - die Strecke München-Djerba dauert zweieinhalb Stunden -, die nur einstündige Zeitverschiebung, viel Kultur, mediterranes Klima im Norden, Wüstenklima im Süden und mehr als 100 Traumstrände machen Tunesien attraktiv. Wir stellen die schönsten Orte zwischen Mittelmeer und Sahara vor.

1. Djerba: Südseeinsel im Mittelmeer

Beginnen wir mit dem beliebtesten Urlaubsort des Landes, der Insel Djerba. Sie liegt relativ weit im Süden Tunesiens und lockt mit allem, was das Herz eines anspruchsvollen Strandurlaubers begehrt. Unendlich weite, weiße Sandstrände, türkisfarbenes Meer und jede Menge Palmen. Das sind auch die Gründe, warum die flache Insel in der Werbung als „Südseetraum im Mittelmeer“ bezeichnet wird. Abgerundet wird das Bild durch Kamele am Strand, die dem Ganzen orientalischen Zauber verleihen.

Den Trampeltieren können Urlauber beispielsweise am Strand Sidi Mahréz begegnen. Der Beach am Rande der Stadt Midoun zählt wegen seiner filmreifen Kulisse zu den reizvollsten Djerbas. Er ist zehn Kilometer lang, fällt flach ins Wasser ab und ist deshalb bei Familien und Kitesurfern gleichermaßen beliebt. Aber auch bei Partylöwen, denn hier gibt es ein ausgeprägtes Nachtleben. Die Temperaturen sind im August mit 27 bis 30 Grad nicht so heiß, wie man vermuten könnte. Dank Wind und Wellen lässt es sich hier gut aushalten.

 

2. Tunis: Märchenhafte Medina

Die Hauptstadt Tunis im Norden des Landes ist deshalb so faszinierend, weil sie Junges und Modernes mit Historischem und Traditionellem verbindet. Die Altstadt, Medina genannt, gehört zum Weltkulturerbe der Unesco. Hier wird  das Märchen aus 1001-Nacht lebendig: in einem Labyrinth aus engen Gassen, rund um orientalische Paläste, Moscheen und in den Souks.

Auf den traditionellen Märkten pulsiert das Leben in bunten Farben, in einer wilden Mischung aus Düften und Klängen. Das Angebot reicht von exotischen Gewürzen über Keramik, Glaskunst und Textilien bis hin zu Schmuck und leckeren Speisen. Die schönsten Plätze zum Entspannen und Beobachten des Treibens sind die vielen Dachgärten. Dazu noch ein Glas süßen Tees und fertig ist der Ausflug ins Märchenland.

 

3. Sidi Bou Said: Künstlerort und Karthago

Was Tunesien an bedeutenden archäologischen Stätten zu bieten hat, demonstriert die antike Stadt Karthago. Die einst mächtige phönizische Stadt - oft noch aus dem Geschichtsunterricht bekannt - liegt rund 20 Kilometer nordöstlich von Tunis. Ihre Ruinen bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit und Kultur der Region, die auch römische Provinz war. Auf dem Felsen von Karthago befindet sich das Künstlerdorf Sidi Bou Said.

Mit seinen kubischen Häusern im maurischen Stil. Auch die Neubauten sind weiß getüncht und haben blaue Türen und Fensterläden, die mit Nägeln verziert sind. Das weiß-blaue Dorf zog seit mehr als hundert Jahren Künstler aus aller Welt an. August Macke, Louis Moilliet und Paul Klee zum Beispiel. Die drei befreundeten Maler verliebten sich auf einer gemeinsamen Tunesienreise in das Städtchen hoch über dem Golf von Tunis. Und malten auch das Café de Nattes, von dessen Treppe aus sie den Sonnenuntergang im Meer beobachteten. Das Café gibt es heute noch.

  

4. Hammamet, Sousse, Monastir: Vielseitige Badeorte

Etwa eine Autostunde südlich von Tunis liegt die Küstenstadt Hammamet - am Golf von Hammamet. Sie gehört mit ihren kilometerlangen Traumstränden sowie hervorragenden Hotels zu den beliebtesten Badeorten im Land. Und das liegt nicht nur am weißen Sand, den Palmen und dem türkisfarbenen Wasser, sondern an Hammamet selbst. Denn die Altstadt ist von einer vollständig erhaltenen Stadtmauer umgeben. Wer durch die engen Gassen mit weißen Häuschen, Moscheen und bunten Märkten schlendert, bekommt einen interessanten Einblick in die tunesische Kultur.

 

Rund 70 Kilometer südlich lockt eine weiteres Badeziel im Golf von Hammamet: die Hafenstadt Sousse. Als drittgrößte Stadt Tunesiens steht sie für Strandurlaub, ein großes Angebot an Freizeitaktivitäten und unterschiedliche kulturelle Einflüsse. Von den Römern und Byzantinern über Türken und Araber bis hin zu Europäern. All das ist im historischen Zentrum zu bestaunen, das zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Wer sich einen Überblick über Sousse verschaffen will, steigt auf den höchsten Turm der mehr als 1000 Jahre alten Wehranlage. Von dort erscheinen die weißen Sandstrände, die direkt in der Altstadt beginnen, wie lange, weiße Streifen am Meer.

Die Strände ziehen sich weiter nach Süden bis ins 20 Kilometer entfernte Monastir. Die Küstenstadt hat nicht nur einen großen Flughafen, über den viele internationale Touristen anreisen, sondern auch eine beeindruckende Festungsanlage. Die Ribat von Monastir stammt aus dem 8. Jahrhundert und zählt zu den besterhaltenen islamischen Befestigungsanlagen Nordafrikas. Ihre besondere Atmosphäre verdankt die Stadt auch den vielen jungen Menschen, die an der großen Universität studieren. Klar, dass hier auch abends das Leben in der historischen Altstadt und an den Stränden pulsiert. Bekannt ist die Region um Monastir auch für ihre Olivenhaine.

5. Kairouan: Heiliger Ort mit gigantischer Lehmziegel-Moschee

Einen Kontrast zur Küste bietet die Stadt Kairouan, die rund 50 Kilometer westlich von Sousse liegt. Inmitten in einer kargen Steppe. Kairouan gilt als die viertheiligste Stadt des Islam — nach Mekka, Medina und Jerusalem. Und wird deshalb auch „Heilige Stadt des Maghreb“ genannt.

Ihr Wahrzeichen ist die Große Moschee Djamaa Sidi Oqba. Mehr als 1300 Jahre alt, aus Lehmziegeln und Marmor erbaut, mit Platz für bis zu 200.000 Pilger. Ein monumentales Bauwerk. Wer einen Teppich kaufen will, ist in Kairouan an der richtigen Adresse. Hier werden seit dem Mittelalter Teppiche aus Wolle gewebt. Typisches Muster ist ein zentrales Medaillon, das von Blumen und einem Rahmen aus parallelen Streifen umgeben ist. Klassische Farbe n sind Purpurrot, Schurwollweiß oder braune Naturtöne.

6. Sahara: Salzsee und Sandwüste

Die Sahara ist die größte Trockenwüste der Erde. Ein Teil der spektakulären Dünenlandschaft gehört zu Tunesien und befindet sich im Süden des Landes. Ein beliebter Ausgangspunkt für Wüstentouren ist die Stadt Douz. Sie liegt am riesigen Salzsee Chott el-Djerid, rund 200 Kilometer östlich von Djerba. Zu den Wüstenabenteuern gehören Kamelritte, das Erklimmen von Dünen, Übernachten in traditionellen Berberdörfern und Aus- und Einblicke in die unendliche Weite der Sahara.

In Douz gibt es außerdem ein Sahara-Museum und einen traditionellen Wochenmarkt, auf dem Berber die besten Datteln und Gewürze der Region feilbieten. Aber Vorsicht: Die Tagestemperaturen steigen in der Wüste in den Sommermonaten oft über 45 Grad. Und fallen nachts dramatisch ab.

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