GEHEIMTIPP FüR IHREN NäCHSTEN URLAUB: FüNF REISEZIELE IN EUROPA FERNAB DES TRUBELS

Wenn Sie ein begeisterter Reisender sind, haben Sie wahrscheinlich die beliebtesten Reiseziele in Europa wie Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Deutschland schon besucht.

Aber an wie vielen der weniger besuchten Orte waren Sie schon?

Anhand von Daten der Weltreiseorganisation der Vereinten Nationen (UNWTO) stellen wir Ihnen hier die fünf am wenigsten bereisten Länder des Kontinents vor und verraten ihnen, warum sich ein Besuch dennoch, oder vielleicht gerade deswegen lohnt.

Berge, Ausblick und Geschichte in San Marino

Das winzige San Marino ist technisch gesehen eher ein Kleinstaat als ein Land. Es grenzt von allen Seite an Italien.

Mit einer Fläche von etwas mehr als 60 Kilometern wird es von Touristen aufgrund seiner Größe oft übersehen. Tatsächlich ist es das drittkleinste Gebiet in Europa und das fünftkleinste der Welt.

Trotzdem zieht es jedes Jahr etwa 60 000 Besucher an. Damit ist es immer noch der am wenigsten besuchte Ort des Kontinents.

Diejenigen, die sich auf die Reise machen, können sich an jahrhundertealter, gut erhaltener historischer Architektur und einer beeindruckenden Gebirgslandschaft erfreuen.

Kein Besuch ist vollständig ohne einen Besuch der Drei Türme. Diese burgähnlichen Zitadellen stammen aus dem 11. Jahrhundert und befinden sich auf den drei Gipfeln des Monte Titano, dem höchsten Berg San Marinos.

Die Einwohner sind so stolz auf diese Bauwerke, dass sie sowohl in der Landesflagge als auch im Wappen abgebildet sind.

Märchenhafte Landschaften in Liechtenstein

Zwischen Österreich und der Schweiz liegt Liechtenstein und es ist etwas überraschend, dass dieser Binnenstaat so wenig bereist wird.

Auf einer Fläche von nur 160 km² und mit weniger als 40.000 Einwohnern ist der sechskleinste Staat der Erde ein wahrer Märchenort im Herzen der Alpen.

Mit seinen mittelalterlichen Burgen, urigen Berghütten und malerischen Dörfern zieht es jedes Jahr rund 69.000 Touristen an.

Noch vor einem Jahrzehnt konnte man das gesamte Fürstentum für eine Nacht mieten und für 65 000 Euro darin "regieren".

Leider gehört das der Vergangenheit an, aber Liechtenstein ist immer noch einen Besuch wert.

Im Winter bietet es Skigebiete mit erstklassigen Pisten, und in den wärmeren Monaten können Wanderer die scheinbar endlosen Wanderwege genießen.

Kulturliebhaber sollten sich einen Ausflug in die Hauptstadt Vaduz nicht entgehen lassen.

Eines der beliebtesten Museen ist das Kunstmuseum Liechtenstein mit seinen beeindruckenden Galerien, in denen moderne und zeitgenössische Kunst gezeigt wird.

Moldau - Ein Juwel in Osteuropa

Aufgrund seiner Lage zwischen der Ukraine und Rumänien steht Moldau bei der Entwicklung seiner Tourismusindustrie vor großen Herausforderungen, hat aber viel zu bieten.

Offiziell ist es das am wenigsten besuchte Land - wenn man die Kleinstaaten und Fürstentümer außer Acht lässt - und gleichzeitig das günstigste in Europa.

Beachten Sie, dass die britische und andere europäische Regierungen von Reisen nach Transnistrien abraten, einer abtrünnigen Region, die international als Teil der Republik Moldau anerkannt ist.

Mit nur 121.000 Besuchern pro Jahr bietet Moldau viele versteckte Schätze.

Wenn Sie zu den Reisenden gehören, die es vorziehen, abgelegene Orte abseits der ausgetretenen Pfade zu besuchen, könnte dies der richtige Ort für Sie sein.

Die Weinberge und Weinkellereien des Landes gewinnen zunehmend an Anerkennung. Ihre hohe Qualität macht Moldau zu einem Muss für Weinliebhaber.

Ansonsten bietet das Land eine reiche Geschichte, Städte voller brutalistischer Architektur und eine schmackhafte balkanslawische Küche.

Luxus- und Geschwindigkeitsfans zieht es nach Monaco

Das Fürstentum Monaco ist wirklich winzig. Doch es hat luxuriöse Hotels und Weltklasse- Restaurants und ist natürlich auch als Gastgeber des Grand Prix bekannt.

Trotz der begrenzten und extrem teuren Grundstücke ist es mit fast 37.000 Einwohnern das am dichtesten besiedelte Land der Welt.

125 verschiedene Nationalitäten leben in dem Fürstentum. Im Gegensatz zum kleinsten Staat der Welt - der Vatikanstadt - ist Monaco bekannt für seine superreichen Bürger und für Besucher, die das gehobene Leben suchen.

Da der souveräne Kleinstaat so teuer und für die meisten unerschwinglich ist, überrascht es vielleicht nicht, dass die Zahl der Touristen relativ gering ist - etwa 328.000 pro Jahr.

Es ist möglich, die Stadt mit einem geringen Budget zu besuchen - vorausgesetzt, man meidet die Kasinos und die mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Lokale.

Zu den kostenlosen Aktivitäten gehört ein Spaziergang durch die Altstadt, von der aus man einen herrlichen Blick auf das Mittelmeer hat und majestätische Gebäude wie den Fürstenpalast besichtigen kann.

Die japanischen Gärten sind ebenfalls frei zugänglich und eignen sich perfekt für einen Moment der Ruhe inmitten des glamourösen Monacos.

Was Sie nicht verpassen sollten? Sonnenbaden und Schwimmen am kultigen Larvotto-Strand - der perfekte Ort, um die Atmosphäre der Riviera aufzusaugen.

Versteckter Charme in Bosnien und Herzegowina

Das auf der Balkanhalbinsel gelegene Bosnien und Herzegowina erlangte während des tragischen Bürgerkriegs in den 1990er Jahren weltweite Berühmtheit.

Danach wurde das Land nur noch selten besucht.

Mit dem Anstieg der Preise in ganz Europa - insbesondere in der Eurozone - entdecken nun viele Menschen den Charme des Landes.

Dieses weniger entwickelte europäische Land, das derzeit nur rund 529 000 Touristen pro Jahr beherbergt, hat eine Menge zu bieten.

Seitdem das benachbarte Kroatien 2023 den Euro eingeführt hat, wenden sich die von den hohen Preisen abgeschreckten Besucher stattdessen Bosnien und Herzegowina zu.

Die Hauptstadt Sarajevo ist perfekt für Geschichtsliebhaber, denn hier wurde 1914 das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand verübt - ein Ereignis, das den Ersten Weltkrieg auslöste.

Mostar liegt näher an der kroatischen Grenze und ist daher für einen Tagesausflug von Dubrovnik aus leicht zu erreichen.

Die Stadt hat ein mittelalterliches Flair mit winzigen, verwinkelten Gassen voller Geschäfte und Marktstände, an denen lokale Produkte angeboten werden.

Am bekanntesten ist Mostar wohl für die ikonische Stari Most, eine rekonstruierte mittelalterliche Bogenbrücke. Besucher können mit Schnellbooten den Fluss hinunterfahren oder einmal im Jahr bei der Red Bull Cliff Diving World Series zusehen, bei der mutige Menschen von der 20 Meter hohen Brücke springen.

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