„BAYERISCHE TOSKANA“: URLAUB MACHEN WIE IN ITALIEN – REGION IM FREISTAAT MACHT ES MöGLICH

Hügel, lange Wiesen und Heiden

„Bayerische Toskana“: Urlaub machen wie in Italien – Region im Freistaat macht es möglich

Der Wacholderwanderweg in der Oberpfalz erinnert an vielen Stellen an die Landschaft der Toskana. Neben mediterranem Flair gibt es auch besondere Orte zu sehen.

Regensburg – Saftige grüne Felder, Wälder und Anstiege, die es in sich haben. Bei diesen Stichworten denken viele im ersten Moment an die Toskana in Italien. Die Region in Mittelitalien zieht mit ihrer schönen Landschaft jährlich viele Besucher und Touristen an – darunter auch viele Deutsche.

Doch um Landschaften wie in der Toskana zu erleben, müssen Reisende nicht einmal bis nach Italien fahren. In der Oberpfalz – genauer gesagt im Amberg-Sulzbacher-Land zwischen Nürnberg und Regensburg – gibt es ebenfalls weite Felder, schattige Baumreihen und Wälder, sanfte Anstiege. Der Kreis Amberg-Sulzbach bewirbt ein Wanderziel in der Region deshalb sogar als „bayerische Toskana“.

Region am Wacholderwanderweg erinnert mit Hügeln, Wäldern und Wiesen an die Toskana

Im Gegensatz zu überlaufenen Ausflugszielen wie der Zugspitze und dem Schloss Neuschwanstein, kennen die Region entlang des Wacholderwanderwegs, die als „bayerische Toskana“ bezeichnet wird, eher weniger Menschen. Dieser erstreckt sich über eine Länge von 31 Kilometern und führt in zwei Etappen von Schmidmühlen bis nach Kastl. Entlang des Weges finden sich einige Hügel, Wälder, lange Talwiesen, aber auch teils trockene Vegetationsgebiete. Zu sehen gibt es dabei auch Wacholderheiden und einige Sehenswürdigkeiten, wie eine Burgruine und eine Klosterburg.

Wacholderwanderweg

► Wanderstrecke im Amberg-Sulzbacher-Land in der Oberpfalz

► Erstreckt sich über 31 Kilometer

► Erste Etappe führt von Schmidmühlen bis Hohenburg und ist 15 Kilometer lang

► Zweite Etappe geht von Hohenburg bis Kastl und erstreckt sich auf 16 Kilometern

Wandern in der „bayerischen Toskana“ – Vorbei an Wacholderheiden und einer Burgruine

Die erste Etappe auf dem Wacholderwanderweg führt vom oberen Schloss in Schmidmühlen bis nach Hohenburg und erstreckt sich auf 15 Kilometern. Dabei kommen Wanderer am Lauterachtal vorbei. Dort fließt der Fluss Lauterach durch ein Areal von Hügeln, zypressenähnlichen Wacholderbäumen und saftigen grünen Wiesen. Die Felsformationen aus der Jurazeit und die Wacholderheiden gelten laut der Tourismus-Information des Amberg-Sulzbacher-Landes als Heimat von über 160 bedrohter Pflanzen- und Tierarten.

In Hohenburg werden dann auch Fans von Burgen fündig. Dort liegt im Gemeindegebiet Hohenfels bis heute die Ruine einer alten Adelsburg, die bereits um das Jahr 1000 gegründet wurde. Seit dem Abbruch der Burg im 19. Jahrhundert sind nur noch einzelne Reste davon erhalten. Da die Ruine auf dem heutigen US-Truppenübungsplatz Hohenfels liegt, ist ein Besuch laut der Tourismus-Information jedoch nicht aus der Nähe jedoch nicht mehr möglich.

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Naturpark Hirschwald ist bis heute noch Rotwildgebiet – auch das „Kastler Kindl“ gibt es zu sehen

Auf der zweiten Etappe zwischen Hohenburg und Kastl bekommen Wanderer auf der insgesamt 16 Kilometer langen Strecke unter anderem den Naturpark Hirschwald zu sehen. Dieser erstreckt sich laut der Tourismus-Information auf einer Fläche von über 27.800 Hektar und gilt als „ökologische Perle“. Zudem ist der Hirschwald bis heute ein Rotwildgebiet, was bedeutet, dass es dort auch Rothirsche gibt.

Wer den Wacholderwanderweg bis zu seinem Ende in Kastl läuft, bekommt dort die Klosterburg Kastl zu sehen. Dabei handelt es sich um eine Burg, die Anfang des 12. Jahrhunderts zu einem Kloster umgewandelt wurde. Bis heute findet sich in der Klosterburg unter anderem die Klosterkirche. Das vierjochige Tonnengewölbe des Mittelschiffs zählt laut Tourismus-Information zu den größten Tonnengewölben rechts des Rheins.

Im Inneren der Vorkirche findet sich eine weitere Besonderheit. Neben dem Sarkophag des „braven“ Feldherrn Schweppermann können Besucher dort auch die Mumie des „Kastler Kindls“, eine Tochter König Ludwig des Bayern, die 1319 im Alter von circa einem Jahr verstarb und einbalsamiert wurde, bestaunen. Darüber hinaus gibt es auch für Familien einige schöne Ausflugsziele in Bayern. (jr)

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